„Schon in der Volksschule habe ich gerne gezeichnet. Vielleicht hätte ich da schon etwas Künstlerisches gemacht, aber das war halt nicht so. Nach einer Feinmechaniker-Lehre und dem O.v.M.-Polytechnikum (heute Hochschule München) bin ich zu Siemens gegangen und war dort dann über 40 Jahre bis zur Rente.

Seitdem mache ich, was mir Spaß macht: Singen, Seniorentheater, Kabarett, Parodien, Sketche, Malen und Dichten. Ich unterhalte die Leute gerne und freue mich, wenn sie mitgehen.

Ich habe lange Parodien auf Hans Albers, Hans Moser, Frank Sinatra, Bill Ramsey oder Louis Armstrong gemacht oder bin mit Sketchen von Loriot, Valentin oder mit eigenen Stücken aufgetreten. Genauso gern habe ich früher in der Adam Bühne, den Pasinger Festspielen, dem Historienspiel Fürstenfeld, dem Brucker Brettl und im Seniorentheater ‚Die Spätzünder‘ Theater gespielt. Jetzt singe ich noch in einer Gospelgruppe und mache Malkurse, die mir dank der netten und kompetenten Dozentin viel Spaß machen. Bei ‚Dahoam is Dahoam‘ habe ich in vier Folgen mitgespielt.

Auch habe ich viele Kleinkunstveranstaltungen organisiert und moderiert, zum Beispiel den ‚Aubinger Kulturnachmittag‘ (den ich vom Kunstmaler Josef Wahl übernommen hatte) oder bei ‚Heini’s Fensterbrettl‘ im Fürstenfeldbrucker Gasthaus ‚Fenstergucker‘, im Rossstall-Theater (Heini’s Poetenstadl), bei Kolping und in der VHS. Bei der Gelegenheit bin ich auch immer selber mit aufgetreten.

Selbst an meinem 80. Geburtstag gab es trotz Corona ein bisschen Show. Besondere Momente waren sicher die Auftritte in New York, die meine Tochter organisiert hat, oder 2001 ein Auftritt mit der damals noch unbekannten Martina Schwarzmann, die jetzt locker den Zirkus Krone füllt. Gern habe ich auch bei Manu Ezohs Weltrekord-Gospelchor und beim ‚Oh happy day‘-Inklusionschor der Caritas mitgesungen. Während der Corona-Zeit habe ich auch kleine Sachen zu Hause gefilmt und auf meinen YouTube-Kanal gestellt. Gelegentlich bin ich auch als Mundartdichter und Sprüche-Erfinder tätig. Meine Texte findet man auch in Anthologien und in den Bayerischen Hausbüchern 2020, 2021 und 2022 (Turmschreiberverlag).

Aber wegen Corona wurden so viele Sachen abgesagt, und das habe ich sehr vermisst. Ich will halt wieder was machen, solange es noch geht. Inzwischen können wir wenigstens wieder z.B. mit der Gospelgruppe proben, und das bereitet mir Freude.

Am meisten freue ich mich allerdings, dass ich am 17. Juli auch endlich wieder einen Auftritt habe: auf dem Stadtfest in Puchheim habe ich auf der großen Bühne eine halbe Stunde Programm unter dem Motto ‚Spiel mir alte Melodien‘.

Große Träume habe ich nicht, aber ich wünsche mir, dass ich gesund bleibe und dass es meiner Familie gut geht. Ich bin so stolz auf meine Kinder und Enkelkinder, und meine Familie ist mir sehr wichtig.“

Stadtviertel: Pucheim

Lieblingsort: Schlosspark Nymphenburg

Beruf: Entertainer, Sänger, Maler, Kabarettist, ehemaliger Ingenieur